So nun auch "Die Tat des Tages", eine in lyrische Form gepresste kleine Handlung, die mich an einem Datum - im doppelten Sinne - besonders beschäftigt hat. Ein Einblick in meinen Alltag und mein Innenleben. Schneller aufgezeichnet als sonst und mitunter - gegen meine Art - ganz ohne Bild. Dafür unmittelbar.
Meine heutige Tat des Tages war der Gang zum Friedhof. Etwas gewichtig, etwas sentimental für den Anfang, ich weiß. Aber direkt aus meinem Herzen geflossen...
Drei Rosen
Ich trage sie
durch Türen und Tore
über Wege und Straßen
Pflaster und Laub
viele Schritte auf dich zu
Ich lege sie
friedhofsverbotenerweise
traurig, versöhnt
dankbar, gewahr
neben deine Kiefer
Blicke hinauf
in ihre Krone
als fände ich dich dort
Umarme dich mit meinem Geist
noch einmal so wie in dem Traum
als du lächeltest
und ich war dir ganz nah
Auch wenns keiner glaubt
ich glaube daran
wir sehen uns wieder
Was hier liegt, was hier ruht
ist die Asche
wertvollster Vergangenheit
ich ehre sie, ich ehre dich
mit meinen drei Rosen
Und doch
DU bist woanders
ich wähn dich nicht hier
Durchdringst du nicht alles
und mich und uns
sind Leben und Tod nicht eins
viel heller
als wir ahnen können ?
Ohne Rosen
mit Liebe
ohne Schwere
mit DIR
gehe ich zurück
Vater
Ich weine...natürlich weine ich .Was sonst kann ich tun in der Erinnerung so wunderbar wiedergegebener Gedanken an "wertvollster" Vergangenheit.
AntwortenLöschenUnd ich danke Dir für diese traurig schönen Worte.
Mami