Montag, 28. November 2016

Wort zur Woche: Lebenstanz


"Dance should not be part of your life – 
your whole life should be a dance."

Osho 




"Tanz sollte nicht Teil deines Lebens sein – 
dein ganzes Leben sollte ein Tanz sein."

Osho 
 Übersetzung von Vilwarin






 

Sonntag, 27. November 2016

Momente der Dankbarkeit (45): Magische Welt

Wie bei vielen anderen Dingen gehöre ich offensichtlich auch beim berühmten Harry Potter zu den Spätzündern: Bisher kannte ich nur die sehr gelungenen Filme. Nun hat mir meine Freundin Jasmin die Hörbücher der berühmten Harry Potter Reihe ver- das heißt auf einen Stick ge-macht. Allerdings auf Englisch. Aber ich liebe diese Sprache und war neugierig. Durch die Filme war mir die Geschichte natürlich vertraut, aber die Einzelheiten hatte ich so weit vergessen, dass die Spannung erhalten blieb. Und was soll ich sagen, schon nach den ersten paar Seiten, d.h. Hörminuten des ersten Bandes hatte ich Feuer gefangen. Ich verstand die englischen Sätze viel besser als erwartet, sie hatten im Gegenteil ihren ganz besonderen Reiz. Immer weiter ließ ich mich von dem tollen Sprecher Stephen Fry in Harrys magische Welt entführen. Bis ich schließlich Lust bekam, das ein oder andere Wort in der Fremdsprache nachzuschlagen, gedruckt zu sehen. Und mir schließlich kurzentschlossen die gesamte Harry Potter Reihe in einer sehr schön illustrierten englischen Ausgabe bestellte.

Ich mag Bücher lieber als Hörbücher. Letztere nutze ich meist nur, um mir die langweiligen Stunden der Hausarbeit zu verschönern. Ich höre dann beim Abwaschen, Schuhe putzen, Wäsche legen... Aber reiner und schöner ist mir das richtige Lesevergnügen. Ich allein mit dem Griff des Papiers und seinen magischen Worten. Mit der eigenen Stimme im Kopf, in dieser heiligen Stille, in die der Rhytmus und die Spannung der Geschichte treten - und mich ein-treten lassen in eine andere Welt.




So war es auch diesmal. Auch in der Fremdsprache. Nur noch magischer als sonst... Alle wissen es schon, aber ich entdecke es erst jetzt: J.K. Rowling kann einfach schreiben. Sie entfaltet diese komplexe, mitreißende, tiefgehende und humorvolle Story mit derart lebendigen Figuren, dieses eigenständige und -tümliche, zauber-hafte Universum von Harry, Hogwarts, Diagon Alley... und zieht einen mit jedem Buch tiefer hinein.

Mittlerweile habe ich den dritten Band "Harry Potter and the Prisoner of Aszkaban" begonnen. Anders als alle Leser*innen, die die Bücher lasen, als sie frisch erschienen, muss ich - lucky me - nicht ein ganzes Jahr warten, um die Fortsetzung zu erfahren. Und kann verstehen, in welches Fieber so mancher durch diese Geschichte gestürzt wurde. Sie ist wie eine weite, wunderbare Reise... Da ich die Filme zuerst kennengelernt habe, sehe ich beim Lesen zwangsläufig seine Schauspieler und Schauplätze vor mir. Aber das macht mir nichts aus, sondern trägt eher dazu bei, dass ich mir alles sehr plastisch vorstellen kann. Denn ich finde die Filmfiguren und -sets sehr gut getroffen, außerdem bleibt meine Vorstellungskraft beim Lesen oft eher verschwommen - nun aber sehe ich sehr klare Bilder vor mir - und zwar faszinierende! Ich lese jetzt zuerst, später höre ich dann einzelne Passagen noch mal in der Hörbuchfassung (bei drögen Arbeiten), und schaue mir vielleicht noch den Film an (die DVD Reihe hatte ich mir schon vor ein paar Jahren besorgt). Das absorbiert mich ganz schön, wie Ihr Euch vorstellen könnt. Aber es ist so tröstlich, bereichernd und schön, jetzt in dieser kalten, grauen Zeit. Und erinnert mich auch immer wieder an meine eigene Leidenschaft für Sprache und Poesie - nächstes Jahr will ich meinen autobiografischen Roman beginnen, und vielleicht geht es danach ja weiter... vielleicht werde ich eines Tages ähnlich fantastische Welten erfinden ? Ich tauche so gern in sie ein - lesend - warum nicht auch schreibend ? Nicht, dass ich mir solche Genialität wie Mrs. Rowling zutraue ! Aber wer weiß, was passiert, wenn man einmal beginnt - und was entsteht, wenn man dranbleibt ?

Die Sprache der Autorin wird von Buch zu Buch anspruchsvoller, macht aber weiterhin viel Spaß. Oft begegne ich nun mir unbekannten Wörtern, aber sie erschließen sich meist aus dem Zusammenhang, das ein oder andere schlage ich später nach, viele lerne ich beim Lesen mit den Wiederholungen. English practice in the best way!

Ich danke vor allem der außergewöhnlichen J.K. Rowling! Dann dem Illustrator und den Verlegern, dem Hörbuchsprecher, auch den Machern und Schauspielern der Verfilmungen. You all did a great job.

Ich bin insgesamt immer so dankbar für die Welt der Bücher und der Phantasie, die mich innerlich wunderbar weiten... Und dankbar für das Erinnertwerden an mein eigenes poetisches Potential. Ich habe diese Rubrik schon öfter der Kraft der Worte und Literatur gewidmet. Aber doppelt hält besser, oder ? Ich rufe jetzt Hedwig, damit sie meine Botschaft übermittelt: Thank you, Harry and companions, creatures, magical wor(l)ds. Thank you, who invented them ! These lines are for you...







Sonntag, 20. November 2016

Momente der Dankbarkeit (44): We'Moon Wunder

Nun endlich hielt ich ihn in den Händen: Den neuen We'Moon Kalender für 2017. Seit geraumer Zeit begleitet mich dieser naturspirituelle Terminplaner nun schon durch die Wochen und Monate eines Jahres. Durch seine schöne Gestaltung ist er mir viel zu schade, um ihn mit Terminen vollzukritzeln - (dazu habe ich ein anderes Büchlein), nein, er liegt auf meinem Nachtisch, um mich mit seiner Kunst zu inspirieren. Das in den USA kreirte Buch vereint ein Mondkalendarium und astrologische Hinweise und Deutungen mit wunderschönen Texten und Bildern zu den wechselnden jahreszeitlichen Energien und einem speziellen Jahresthema (diesmal "Stardust"=Sternenstaub - symbolisch für das Luftelement). Es geht um Frauen, ihre Rechte, Gefühle und Talente und ihre starke Verbundenheit mit Mutter Erde und Großmutter Mond: We'moon statt Wo-men. Eine solche Verbundenheit führt zu veränderten Handlungsweisen, einem bewussteren Umgang mit der Welt und Natur - was die künstlerischen Beiträge in großer Vielfalt widerspiegeln. Sie stammen von kreativen Frauen aus Amerika und der ganzen Welt: In einem Call for Contribution werden wir alle dazu aufgerufen, mitzumachen und eigene Werke einzusenden.

Auch ich hab das mal gemacht. Und nun bin ich in diesem Jahr selbst in diesem schönen Kalender enthalten ! Mit einen Text von mir, stark gekürzt (mit meinem Einverständnis) und dadurch etwas fremd geworden, aber immerhin ! Seine Botschaft kommt rüber. Das macht mich stolz... Und mein Beitrag hat mir ein paar Dollar und zwei kostenlose Ausgaben eingebracht.


Stardust 2017 - 36th Edition of We' Moon - Gaia Rhythms for Womyn / Copyright by Mother Tongue Ink


Letztendlich verdanke ich den Text - und seinen Titel - einem guten Freund aus England, den ich vor etlichen Jahren auf meinem Freiwilligendienst in der Auvergne traf. Beide Poeten, stellten wir uns gegenseitig kleine Schreibaufgaben. Lange, nachdem wir beide wieder in unsere Heimat zurückgekehrt waren, kam ich endlich dazu, mich einem kleinen Zettel zu widmen, den mein Freund mir vor Monaten zugesteckt hatte. Ich mochte die Zeile, die darauf stand: One day I just kept on walking. Und so wurde sie zur Überschrift, unter der ich - in meiner ersten, sehr geliebten Fremdsprache - immer mehr Worte versammelte...

Dass ich den fertigen Text als Contribution für ein We'Moon Datebook eingesandt hatte, ist nun auch schon sechs Jahre her. Aber so, wie die Schöpferinnen des Kalenders regelmäßig auch ältere Bilder zur Illustration neu eingesandter Texte verwenden, haben sie jetzt wohl auch meinen Text aus irgendeiner Schublade (bzw. einem PC-Ordner) hervorgekramt...

Ich freue mich sehr - nicht nur, weil meine Worte in diesem Jahr nun viele andere Frauen lesen können - sondern auch, weil mich dieser kleine Erfolg dazu motivierte, wieder etwas einzusenden. In diesem  August stellte ich in einem regelrechten Kreativrausch eine Auswahl an Fotos und Fotocollagen zusammen und sandte sie gen USA. Auf den letzten Drücker - das will ich im nächsten Jahr geordneter angehen. An Ideen fehlt es mir nicht...

Danke an die Schöpferinnen von We'Moon für dieses tolle Kalenderprojekt! Für jede, immer wieder anders schöne Ausgabe. Und die Gelegenheit, daran mitzuwirken ! Danke für die Entscheidung, aber auch den nötigen Zufall, so lange nach meiner ursprünglichen Einsendung für die Veröffentlichung ausgewählt zu werden. Für die kleinen "Compensations". Ein großes Danke an Keith für die Inspiration und Headline zu meinem Text. Und danke für alle Kunstwerke auf dieser Welt, für alle Bilder, Texte und ihre Kombination - danke an alle kreativen Frauen - und Männer !




Montag, 14. November 2016

Wort zur Woche: Wie du bist

 
"Sei die, die du bist.
Wenn du nicht weißt, wie du bist, finde es heraus.
Es ist der abenteuerlichste Weg, den du gehen kannst. "


Luisa Francia
 
 
 
 
 
 
 
 

Sonntag, 13. November 2016

Momente der Dankbarkeit (43): Philosophische Gespräche

Ich rede gern. Ich tausche mich gern aus. Es gibt sovieles in der Welt und im eigenen Leben, das es zu verstehen gilt, über das ich mir klarwerden muss. Und das gelingt mir am besten im Gespräch mit einem nahen Menschen. Wenn ich die Dinge an- und aussprechen kann und sie sich dadurch ordnen. Es gibt offene Fragen, auf die ich dadurch eine Antwort finde. Zusammenhänge, die ich erst in dem Moment erkenne, in dem ich ein Thema vor meinem Gegenüber ausbreite. Es ist immer hilfreich,  meine Gefühle und Gedanken auszudrücken -  und hilfreich, die meines Gesprächspartners zu erfahren. Zu meinem Thema, zu seinem - weiterführend von dem Punkt aus, wo sie sich treffen. So hören wir einander achtsam zu, fragen nach, erzählen und ergänzen und weiten so gegenseitig unsere Perspektive... 

Vor einiger Zeit hatte ich eine Woche voller solch wertvoller Gespräche. An einem Freitag war meine Ma zu Besuch. Und wir drangen einmal mehr in psychologische Tiefen vor und reflektierten über unsere Familie, Beziehungen und Verhaltensmuster ... Wie so oft fanden wir kaum ein Ende und standen viele Minuten quatschend im Flur, bevor meine Ma, schon lange fertig angezogen, schließlich aus der Tür trat.

Am selben Abend fuhr ich dann noch spontan zu einem Menschen, mit dem sich gerad eine schöne Freundschaft entwickelt. Wir kochten und aßen zusammen was - gleich im lebendigen Austausch - und philosophierten dann auf der Couch über Süchte und unterdrückte Gefühle und was sie zu tun haben mit Sehnsüchten, Träumen, dem Sinn des Lebens, der eigenen Berufung... Wäre eine Gesellschaft, die diese Dinge in den Mittelpunkt rückt, nicht toll ? Die das beste eines jeden Menschen, einer jeden Generation schätzt und nutzt ? Bedingungsloses Grundeinkommen, eine humanere Altenbetreuung - wir verknüpften das eigene Leben mit utopische Gedanken und streiften dabei viele Themen... Irgendwie löst P. mit seiner Gesprächspräsenz meine stärksten Gedanken aus Herz und Hirn. Und es tat so gut, diese oft im Vagen wabernde Vision mal wieder auszuformulieren ! Am nächsten Tag schrieb er mir, dass er mir für den Abend und meine Denkanstöße danke. Und ich fühlte mich mindestens genauso beschenkt... Ich habe viele Freunde, mit denen ich auf einer so tiefen Ebene reden kann. Aber er hat eine außergewöhnliche Art sich zu interessieren und Geäußertes sofort in seinen Geist und das Gespräch aufzunehmen... Uns bewegen dieselben Themen. Wir spielen uns die Bälle mühelos zu - und kommen mit einem beträchtlichen Erkenntnisgewinn aus jeder Unterhaltung. Sehr stimmig, sehr nah. Wahrscheinlich ist es Seelenverwandtschaft !





Ein drittes schönes Gespräch entspann sich in jener Woche zum Samhainfest auf dem Teufelsberg - zwischen sechs, sieben, später acht Frauen... und in einer sehr besonderen Atmosphäre! In der Dunkelheit der Nacht über den Dächern und Lichtern Berlins im Kreis an einem wärmenden Feuer sitzend... Ich war mit meiner Freundin Jasmin dort, die anderen Frauen kannte ich nur flüchtig von vorhergehenden Jahreskreisritualen. Und doch war gleich eine Verbundenheit spürbar - und es wurden viele Worte gesprochen, die mich bereicherten und inspirierten. Lebenswege, Tierbegegnungen, Rituale, Astrologie... wir tranken Glühwein und Tee, reichten die mitgebrachten Speisen herum und schwatzten. Und oft glichen sich die Themen, berührten die Fragen und Erfahrungen einander... Auch wenn das Rituelle ein wenig zu kurz kam, war dies doch ein nährender Frauenkreis, der mich an das Geschichtenerzählen am Feuer in vergangenen heidnischen oder indigenen Kulturen erinnerte...

Danke für die vielen wunderbaren Gespräche in meinem Leben ! Für den tiefen, erleuchtenden, weitenden Austausch mit lieben Menschen. Für die Kraft der Worte und die Bewusstwerdung, die daraus erwächst. Ich bin so dankbar für Verbundenheit und Herzenswärme, die mir zuteil wird, für das Verständnis - oder Hinterfragen. Danke, dass ihr zuhört. Danke, dass ihr antwortet. Danke, dass ihr für mich da seid ! Und mit mir über die kleinen und großen Fragen des Lebens philosophiert...







Montag, 7. November 2016

Wort zur Woche: Der andere Weg


"Je stiller wir sind, umso mehr hören wir.
Je langsamer wir leben, umso mehr Zeit haben wir.
Je mehr Liebe wir verschenken, umso reicher wird unser Herz. "

Jochen Mariss
 
 
 
 
 
 
 
 

Sonntag, 6. November 2016

Momente der Dankbarkeit (42): Ahnenforschung

Vor einer Weile war ich auf meiner ersten richtigen Familienaufstellung. Ich hatte bei einigen Gelegenheiten schon einmal in diese spirituelle Praxis hineingeschnuppert, zum Beispiel schon mal allein etwas aufgestellt... Und mich immer sehr dafür interessiert, auch öfter im Internet nach Seminaren und Aufstellern recherchiert.

Aber erst jetzt schien die Zeit wirklich reif für einen Aufstellungstag zu sein. Und es war wohl auch kein Zufall, dass ich dafür gerade zu Agnes "geführt wurde". Meine Freundin Johanna nahm mich zu ihr mit. Sie kennt sie als langjährige Therapeutin, Aufstellerin und Freundin und kann nur positives berichten. Das schaffte auch bei mir mehr Vertrauen als das bei einer Seminarauswahl übers Internet möglich ist.

Und was soll ich sagen: Ich war begeistert ! Agnes und wir ca. 15 Menschen im Seminar kreierten einen achtsamen, respektvollen Raum, in dem Erkenntnis und Heilung möglich wurde. Jeder der vier Aufstellenden bekam genug Zeit, das eigene Familiensystem durch die ausgewählten Stellvertreter (=uns Teilnehmende) angemessen abzubilden, seine Schwierigkeiten zu erforschen und durch die Aufdeckung weiter zurückreichender Traumata aufzulösen. (Wobei man bei einer einzelnden Aufstellung immer nur einen Teil des Familiensystems zu fassen kriegt und für eine umfassende Klärung mehrere nötig sind.) Wie ich erleben durfte, sind es oft die Beziehungen unserer Eltern zu den Großeltern, die uns als Kinder und Enkel unbewusst beeinflussen. Alte Wunden, die über Generationen weitergegeben werden (ob nun durch Gene oder Sozialisation) und wirken - bis wir sie entdecken, anschauen und angemessen würdigen. Das gelang uns in den Aufstellungen - nicht zuletzt durch die einfühlsame, kluge Führung von Agnes. Alle Familienmitglieder / Stellvertreter wurden nacheinander nach ihren Gefühlen und Gedanken befragt - allein an  ihrer inituitiv eingenommenen Position im Raum kann man bei einer Aufstellung ja schon eine Menge ablesen. So ergab sich jedes Mal eine aussagekräftige Ausgangssituation, die das Problem des Aufstellenden spiegelte und zugleich in den größeren Rahmen seiner Herkunftsfamilie stellte. Und da stockte es meistens an irgendeinem Punkt und ich dachte: Wie soll man das bloß je auflösen ? Aber mit dem richtigen Riecher von Agnes und weiteren Informationen des Aufstellenden über seine Familie fanden wir immer den eigentlichen Knackpunkt - das Trauma, die Wunde eines Familienmitglieds, das sich auf alle im System auswirkte und seine Kreise zog. Nicht selten haben diese Wunden hier in Deutschland mit Krieg und Vertreibung zu tun, aber auch mit allen anderen menschlichen Abgründen und Verletzungen, die sich in den Beziehungen zueinander ergeben. Wir alle machen Fehler - und es doch so gut, wie wir es  angesichts unserer eigenen Verstrickung mit dem Familienschicksal können - davon geht auch Agnes aus. Und so steht im Fokus jeder Aufstellung das Sehen und Gesehenwerden der Gefühle und Beweggründe eines jeden im System. Daraus erwachsen im Aufstellungsgeschehen meist ganz automatisch Mitgefühl und Vergebung - die dann letztendlich die Auflösung des Problems bewirken. Stellvertretend für die tatsächlichen Menschen in der Familie rücken wir etwas im System zurecht, was positive Auswirkungen auf alle darin hat.





Das ist keine graue Theorie, das habe ich an diesem Tag am eignen Leib erfahren! Selbst Teil oder Zuschauer mehrerer Aufstellungsprozesse zu sein, hat mich tief berührt. Ich empfand es jedes Mal als sehr bewegend, bereichernd und lohnend. Und obwohl das intensive Fühlen und Erkennen durchaus an die Nieren ging und mir oft die Tränen kamen, machte es auch viel Freude.

Ich stellte an diesem Tag nicht selbst auf - und doch nahm ich unendlich viel mit ! Durch Beobachtung, Bewusstwerdung, Ähnlichkeiten zu meiner eigenen Familie (die ich mithilfe Agnes' Fragebogen im Vorfeld noch mal erinnert hatte). Es ist merkwürdig, ja magisch, dass man immer genau die Stellvertreter-"Rollen" bekommt, die ganz viel mit dem eigenen System zu tun haben - und so über den "Dienst" für den anderen für sich selbst ein Stück Heilung bewirkt.

Es ist November, Samhain und Ahnenzeit ! Dieses Mal wurde diese für mich durch den Aufstellungstag auf ganz besondere Weise eingeleitet. Ich fühle mich plötzlich verbundener denn je mit meiner eigenen Familiengeschichte. Und möchte unbedingt weitermachen, weiter forschen und klären - demnächst gerne auch selbst aufstellen.

Ich bin so dankbar für diesen Tag ! Agnes und allen TeilnehmerInnen für diese wertvolle, nahe Zusammenarbeit. Johanna, die mich dorthin mitgenommen hat. Dankbar für die heilsame Technik des Familienstellens und die besondere achtsame, leise Art, in der Agnes sie durchführt. Und dankbar für meine Familie ! Für die Kraft der Ahnen, die Kraft der Verbundenheit und Liebe, die Kraft der Heilung und Erkenntnis... Mögen wir sie aufdecken, aufwecken ! Es lohnt sich...