Ein warmer Spätsommer beglückte uns auch noch im September. Und so nutzte ich ihn gern mit weiteren Besuchen am See. Denn, wie ich schon öfter berichtete, liebe ich das Element Wasser ! In ihm schwimmend dahinzugleiten, aber auch, am Seeufer zu sitzen, mit einer guten Lektüre, dem Notizbuch oder Fotoapparat, oder einfach ohne alles, versonnen ins Blau blickend. Und so gab es unter anderem einen Besuch am frühen Morgen: Meine Lieblingsbadestelle war noch ganz still und leer und ich saß einfach nur auf der Bank und tankte Frieden. Und es gab einen heißen Nachmittag, in dem ich mir dort einen Schattenplatz suchte, mich aufs Handtuch warf und stundenlang las. Ich hatte das Buch "Eat Pray Love" - jetzt durch die Verfilmung mit Julia Roberts noch berühmter geworden - in der Tasche. Und es gefiel mir so, dass ich auch an jenem sechsten September gar nicht mehr aus Liz' Welt auftauchen wollte - bis ich irgendwann doch in den See eintauchte und schließlich weiterradelte.
Es ist komisch - jetzt, wo so langsam der Herbst einzieht, beginne ich mich auch wieder auf dunkle Stunden drinnen unter der Leselampe mit Tee und Gebäck zu freuen. Aber nur, weil es auch diese Sommerzeit gab, in der ich meine Leküre so frei und vergnügt an der frischen Luft genießen konnte. Danke !
Für das warme Wetter, das uns noch mal geschenkt wurde, für die Seen und Badestellen in der Umgebung, meine moderaten Arbeitszeiten, die mir einen solchen freien Nachmittag überhaupt möglich machen. Und Elizabeth Gilbert für dieses inspirierende Buch, das glänzend unterhält und doch Tiefgang hat. Ich glaub, ich werde mir noch mehr von ihr besorgen.
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