Mittwoch, 16. März 2016

Momente der Dankbarkeit (10): Genesung

In der letzten Woche erlebte ich mal wieder einen richtigen "Rücken-Crash": Und das ganz aus heiterem Himmel ! Nachdem mein problematisches Gelenk in der Lendenwirbelsäule drei Monate lang keinen Pieps mehr von sich gegeben hatte ! Aus der völlligen Schmerzfreiheit in den absoluten Schmerz - ich kenne das schon, er strahlt dann aus bis in den Oberschenkel, so dass ich mich gar nicht mehr bücken und nur noch humpeln kann. Da hilft dann meistens nur noch eins: die Spritze vom Orthopäden. Sicherlich nicht die beste Methode, aber ich kenne leider keinen Chiropraktiker in der Nähe und weiß mir in dieser Schmerzhölle und Bewegungsunfähigkeit einfach nicht anders zu helfen.

Und so bin ich dankbar dafür, dass diese Spritze wunderbar wirkt ! Dankbar, dass es mir so schnell wieder gut geht. Dankbar für das Gesundheitssystem in Deutschland - an dem es sicherlich viel zu kritisieren gibt und das doch so viel mehr - und günstiger - leistet als in vielen andern Ländern. Ich bin dankbar für den Taxifahrer, der da war, als ich ihn brauchte. (Für den Weg zum Ärztehaus und zurück.) Dankbar für die Krankschreibung, die mir Raum für meine Genesung schenkt. Für die Physiotherapeuten, die mich demnächst wieder behandeln werden. Was für uns in diesem Teil der Welt selbstverständlich ist, ist es woanders ganz und gar nicht ! Das versuche ich mir bei solchen Gelegenheiten - und, wie ihr schon gemerkt habt, besonders in dieser Rubrik - immer wieder bewusst zu machen.

Ich gehe ziemlich achtsam mit meinem Körper um. Bewege mich viel, ernähre mich bewusst, mache Yoga... Wenn mein Rücken so akut wird, ist das meist eher ein Zeichen psychischer Über-last-ung: Ich hab mal wieder zuviel gleichzeitig gemacht, geplant, gewollt. Was andere schaffen, schaff ich eben nicht. Und so fordert mein System eine Pause ein - bei einem solchen Crash, das weiß es schon - wird es ihm auch gewährt. Danke, dass du dich meldest, Körper-Seele-Geist - die Botschaft ist angekommen! Ich versuche in Zukunft sensibler mit mir zu sein und die Notbremse zu ziehn, bevor der Schmerz es tun muss.





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