Samstag, 30. Mai 2015

Immer wieder Anfangen: 1 Jahr Wach im Wind

Dieser Tage kann ich Bloggeburtstag feiern: Es ist genau ein Jahr und einen Tag her, dass ich (mit der Hilfe der kostenlosen Google-Plattform Blogger - Danke!) "Wach im Wind" schuf und meinen ersten kleinen Eintrag verfasste.

Heute - zufälligerweise genau 100 Posts später - staune ich über die Entwicklung, die der Blog genommen hat und nimmt. Aber auch darüber, was er in mir anstößt und zu Tage fördert.

Was ich einer Freundin vor einiger Zeit in einer E-Mail schrieb, stimmt immer noch: "Der Blog spornt mich zum Schreiben und Fotografieren an und ist ein wunderbarer Kanal, meine ganz eigene Art die Welt zu erleben, zu teilen. Kreativ zu sein und Bilder und Worte zu kombinieren. Eine passende, nun sogar öffentliche Form für meine Ideen und Gedanken zu finden. Und es ist ein Projekt, was sich so toll organisch weiterentwickelt, Potential hat, viel Neues eröffnet. Mich auch dazu diszipliniert, Beharrlichkeit zu üben und dran zu bleiben. Am Schreiben und Kreieren. An dem, was mir wichtig ist. Das einzige Problem ist, dass die Zeit so schnell vergeht und man kaum damit hinterherkommt, das Erfahrene oder Ersonnene zu posten."
Dann muss ich aufpassen, dass sich mein Herzensprojekt nicht in etwas verwandelt, das mir Druck oder ein schlechtes Gewissen bereitet. Dass ich in Zweifel gerate, wenn ich mich mit anderen, von mir gern besuchten BloggerINNEN vergleiche. Weil ich weniger produktiv oder beliebt bin - oder einfach anders. Dann muss ich mir Mut machen und mich daran erinnern, dass es nicht um Perfektion geht und vielleicht gerade dieses "Andere" seinen Reiz hat und die (Blogger-)Welt ein kleines bisschen bunter macht.

Klar freue ich mich, wenn die Besucherzahlen zunehmen und mehr Interessierte den Weg in diese meine Sphäre finden. Denn das beglückt mich ja so: Meine Kunst ist der Schublade entkommen, meine Art zu leben teile ich mit anderen Menschen. Vielleicht hat der Blog die Kraft, sie zu bereichern.


Feuerwerk der Entfaltung: Was der Blog für mich bedeutet

Doch, wie oben beschrieben, bereichert er vor allem mich und hat auch ohne Leser seinen Sinn. Mein Idol, der Schauspieler und Allround-Künstler Viggo Mortensen hat es mal so formuliert: “Yeah, but if people weren’t interested in that stuff, I’d be doing it anyway. You just have to go ahead and do it, don’t you?” - "Ja, selbst wenn die Leute mein Zeug nicht interessierte, würde ich es trotzdem machen. Man muss einfach voranschreiten und es tun, oder ?" Go ahead and do it! steht im Englischen umgangssprachlich auch einfach für: "Nur zu!"

Just do it. - Nur zu ! Das lehrt mich der Blog mit jedem Post. Denn ich bin zwar jemand, der stets viele Ideen hat, sich aber oft zu ihrer Umsetzung überwinden muss. Hier übe ich immer wieder das Anfangen. Auch wenn ich keine Lust habe, setze ich mich ran. Und lerne, dass sie ganz von selbst kommt, wenn ich einmal dabei bin. Schreibfluss, Spielfreude und spontane Lösungen stellen sich ein. Dann kann ich meist gar nicht mehr aufhören - und bin glücklich über das Geschaffene.

Zu meinem Bloggeburtstag will ich Euch einladen: Zu Eurer Art der Kreativität. Was inspiriert Euch? Was macht Ihr gerne? Wonach sehnt Ihr Euch?
Und dann geht los und tut das ! Das muss nicht Kunst oder Handwerk im engeren Sinne sein - kreativ ist alles, was durch Eure Sinne und Hände fließt, Euch erfüllt und damit Euer Leben bereichert.
Und wenn Ihr Lust habt, Eure Leidenschaft zu teilen - findet einen Weg dazu.

Neben vielen anderen Wegen geh ich nun den dieses Blogs. Und bin immer wieder überrascht, was hinter der nächsten Biegung auf mich wartet. Vielleicht sogar Ihr ? Ich freue mich, wenn der Austausch über Kommentarfunktion oder Mail erblüht und ich mehr von Euch erfahre.
Bitte gebt mir auch Rückmeldungen zur Bloggestaltung - und zwar jeglicher Art. Was gefällt Euch, was vermisst Ihr hier? Habt Ihr Fragen und Kritik ?

Denn auch wenn's nun schon ein ganzes Jahr ist - noch immer fange ich gerade erst an.


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